Johann-Georg Jaeger im Gespräch mit dem Protagonisten William Wolff und Kameramann Kaspar Köpke. Eine Veranstaltung der Heinrich Böll Stiftung MV und dem Lichtspieltheater Wundervoll.
Bereits in ihrer Doku „Im Himmel, unter der Erde“ widmete Filmemacherin Britta Wauer sich 2011 dem Judentum – genauer gesagt: dem jüdischen Friedhof in Berlins Stadtteil Weißensee. In diesem Film begegnete sie dem ungewöhnlichen Rabbiner William Wolff. Er machte einen solchen Eindruck auf sie, dass sie ihm daraufhin einen ganzen Film widmete: Rabbi Wolf.
William Wolff wurde 1927 in eine jüdische Familie hineingeboren. Im Alter von sechs Jahren floh er mit seinen Eltern und seinen zwei Geschwistern erst nach Amsterdam, dann 1939 weiter nach London, wo er später als politischer Journalist für den Daily Mirror tätig wurde. 1979 bis 1984 ließ er sich schließlich zum Rabbiner ausbilden und trat 2002 eine Stelle in Mecklenburg-Vorpommern an – in Schwerin, Wismar und Rostock, wo es zuvor 68 Jahre lang keinen jüdischen Geistlichen gab. 2015 endete seine dortige Amtszeit als Landesrabbiner.
Das Gespräch gibt es auch als Videomitschnitt auf YouTube.